Theodor Billroth

deutsch-österreichischer Mediziner

Christian Albert Theodor Billroth (* 26. April 1829 in Bergen auf Rügen; † 6. Februar 1894 in Abbazia, heute Opatija/Istrien) war ein deutsch-österreichischer Mediziner. Er wirkte vor allem in Zürich und Wien als Professor der Chirurgie.

Theodor Billroth, Photographie, 1887

Theodor Billroth war einer der bedeutendsten Chirurgen des 19. Jahrhunderts, dessen Errungenschaften bis in die heutige Zeit hineinwirken.[1] Er wurde vor allem durch seine Leistungen auf dem Gebiet der Magenchirurgie bekannt (er führte 1881 die erste Magenteilentfernung durch) und wird allgemein als Begründer der modernen Bauchchirurgie sowie Pionier der Kehlkopfchirurgie, der pathologischen Anatomie und der Bakteriologie angesehen.

Leben und Wirken

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Gedenktafel für Theodor Billroth in der Domstraße 22 in Greifswald
 
Theodor Billroth malte das „Staatszimmer“ des Großvaters Johann Christian Billroth
 
Lebenslauf für die Promotion (1852)
 
Christel Michaelis
 
Tochter Else, gemalt von Franz von Lenbach (1888)

Theodor Billroth war der Sohn des Pastors Karl Theodor Billroth (1800–1834) und dessen Ehefrau Christina („Christl“) Nagel (1808–1851). Sein Großvater Johann Christian Billroth war Bürgermeister in Greifswald. Seine Großmutter mütterlicherseits war die Sängerin Sophie Dorothea Willich; ein Onkel väterlicherseits war der Theologe Gustav Billroth (1808–1836).

Er wurde als erstes von fünf Kindern geboren. Als er fünf Jahre alt war, starb der Vater an Tuberkulose, später auch Geschwister. Die Familie zog nach Greifswald, wo er seine Schulzeit absolvierte und 1848 die Reifeprüfung ablegte. Danach begann er, durch die Mutter von seinem Wunsch, Musiker zu werden, abgebracht, an der medizinischen Fakultät der Universität Greifswald sein Studium.[2][3] Später wechselte er an die Universitäten von Göttingen, wo Wilhelm Baum Billroths erster[4] chirurgischer Lehrer war, und Berlin; weitere seiner Lehrer waren Johannes Müller, Moritz Heinrich Romberg, Johann Lukas Schönlein und Ludwig Traube.

Nach seiner Promotion 1852 ging Billroth für ein knappes Jahr nach Wien, um dort Vorlesungen von Ferdinand von Hebra, Richard Heschl und Johann von Oppolzer zu besuchen. In dieser Zeit wurde er Mitglied des Akademischen Gesangvereins Wien, der heutigen Universitätssängerschaft Barden zu Wien. Vor seiner Rückkehr nach Berlin hielt sich Billroth zu Studienzwecken für kurze Zeit auch in Paris auf.

Als Assistent von Bernhard von Langenbeck wirkte Billroth zwischen 1853 und 1860 an der Charité, wo er die Grundlagen plastischer Chirurgie und die Konstruktion chirurgischer Instrumente erlernte. Bei Langenbeck konnte er sich in den Fächern Chirurgie und pathologische Anatomie 1856 habilitieren. 1858 heiratete Billroth in Berlin Christel Michaelis, eine Tochter des Hofmedikus Edgar Michaelis (1807–1848). Mit ihr hatte er drei Töchter und einen Sohn. Durch seine Ehefrau war Billroth mit dem Schauspieler und Sänger Fritz Eunike verwandt.

1858 lehnte er einen Ruf der pathologischen Anatomie nach Greifswald ab, sondern nahm zwei Jahre später die Berufung auf den Chirurgischen Lehrstuhl nach Zürich an, wo er dann seine bekannten pathologisch-anatomischen Arbeiten schrieb - als eigentlicher Begründer der Qualitätskontrolle in der Medizin.[5] So schuf er in Zürich die Grundlagen für die „wissenschaftliche Chirurgie“ (später nannte man ihn „Naturforscher im Kittel des Chirurgen“) und hob damit sein Fach auf jene Höhe, auf der er später dann mit Ernst von Bergmann, August Bier, Ferdinand Sauerbruch und anderen seine großen Triumphe feiern konnte.

 
Theodor Billroth im Kreise seiner ehemaligen Assistenten

1862 lehnte Billroth ein Angebot der Universität Rostock ab und 1864 ein ebensolches aus Heidelberg. Von Zürich aus wechselte er 1867 nach Wien und übernahm dort 1868 die 2. chirurgische Lehrkanzel (= II. Chirurgische Universitäts-Klinik[6]), welcher er bis an sein Lebensende vorstand. Den Ruf als Langenbecks Nachfolger nach Berlin lehnte er ab. Unterbrochen wurde seine Tätigkeit in Wien 1870/71 durch den Deutsch-Französischen Krieg. Den überwiegenden Teil wirkte Billroth als Chirurg in den Lazaretten von Weißenburg und Mannheim.

Sofort nach Kriegsende kehrte Billroth nach Wien zurück und widmete sich wieder seiner universitären Berufung. Neben seiner Tätigkeit im Allgemeinen Krankenhaus in Wien wirkte er in Lehre und Forschung an der Universität Wien. Die Wiener Medizinische Schule hatte in Billroth einen herausragenden Vertreter gefunden. Theodor Billroth war 1872 Gründungsmitglied der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie.

Die Publikationen Billroths zeigen nicht nur seine Erfolge auf, sondern rückhaltlos veröffentlichte er – laut seinem Biografen Kern als erster von einigen wenigen Operateuren – auch alle chirurgischen Misserfolge.[7]

Billroths Fähigkeiten als Chirurg wurden international bekannt. So wurde er im April 1877 in Sankt Petersburg als Operateur zu einer Darmoperation bei dem schwer erkrankten russischen Dichter Nikolai Alexejewitsch Nekrassow von dessen behandelnden Ärzten hinzugezogen.[8] Von der russischen Regierung erhielt Billroth den Orden des Heiligen Stanislaus 2. Grades.[9] Im Dezember 1881 amputierte Billroth in Sankt Petersburg General Tschertkow ein Bein.[10]

Billroth sind direkt eine Reihe von Meilensteinen der Chirurgie zu verdanken, darunter 1871 die erste Ösophagektomie (Entfernung der Speiseröhre, wie Billroth 1872 berichtete bei einem Karzinom im Halsteil der Speiseröhre, wobei über das Behandlungsergebnis der bei einem Hund[11] gelungenen Resektion nichts überliefert ist[12]) und am 31. Dezember 1873 die erste Laryngektomie (Entfernung des Kehlkopfs). Eine Operation am Herzen hielt Billroth 1881[13] allerdings noch für eine Schimäre.

Am bekanntesten ist seine – nach vielen fehlgeschlagenen Versuchen – erste erfolgreiche Magenresektion (teilweise Entfernung des Magens), die ihm am 29. Januar 1881 bei einer Magenkrebspatientin mit Pyloruskarzinom[14] gelang und womit er als Begründer der modernen Magendarmchirurgie gilt.[15][16] Es handelte sich um eine distale Magenresektion (Pylorusresektion) mit (End-zu-End-)Gastroduodenostomie.[17] Die Patientin überlebte vier Monate.[18] Im Jahr 1885 veröffentlichte sein Assistent Viktor von Hacker dann ein weiteres von Billroth entwickeltes Verfahren zur Magenresektion,[19] die am 15. Januar 1885 durchgeführte „atypische Pylorusresektion“ (Der Patient starb vier Monate später an einer Peritonealkarzinose).[20] In der Folge wurden die zwei Formen der Magenresektion, Billrothresektion (Billroth I und Billroth II) nach ihm benannt. Auch ein wasserdichter Verbandstoff trägt nach ihm den Namen Billroth-Batist. Billroths Schüler Adolf Lorenz beschreibt ihn als Rivalen[21] des ebenfalls an der Wiener Klinik tätigen Eduard Albert, der auf Lorenz auch einen nachhaltigen Eindruck als Lehrer gemacht hatte.

 
Theodor Billroth im Hörsaal, Gemälde von Adalbert Seligmann, 1888/90

Am 21. März 1884 entnahm Billroth dem 34-jährigen Theaterdichter und Lyriker Carl Caro in Wien eine Niere mit Geschwulst, die einige Monate vorher diagnostiziert worden war. Die schwierige Operation gelang, leider ohne endgültigen Erfolg, da das Übel rezidivierte. Der Patient verschied am 4. September 1884.[22]

Neben seiner Tätigkeit als Chirurg forschte Billroth auch medizinhistorisch sowie auf dem Gebiet der Mikrobiologie. So beschrieb er Kugelbakterien in Eiterpräparaten, die er allerdings als „Vegetationsformen“ ineinander übergehender Kugel- und Stäbchenformen pleomorpher Algen auffasste, von ihm als „Coccobacteria septica“ bezeichnet. Allerdings hielt er diese nicht für die Ursache der Infektionen. In einigen Kulturen fand Billroth in Ketten angeordnete Kugelbakterien, die er als Streptokokken bezeichnete. Bereits 1874 hatte er in Wien den das Wachstum von Bakterien hemmenden Effekt des Pilzes Penicillium erkannt[23] und kann somit als Erstentdecker des Penicillins gelten.[24]

Billroth, dessen operative Erfolge nicht zuletzt durch die Einführung der Antisepsis ermöglicht worden waren, war ein Förderer des Krankenhaus- und Krankenpflegewesens. So kümmerte er sich um die Krankenhaushygiene, das Krankentransportwesen und frühzeitig um die Schwesternausbildung, die zuvor ausschließlich konfessionell betrieben wurde.[25] Die Gründung des Rudolfinerhauses 1882, eines Spitals mit Krankenpflegeschule, war deshalb nur konsequent. Im Jahr 1883 wurde er zum Mitglied der Königlich Schwedischen Akademie der Wissenschaften und 1888 der Gelehrtenakademie Leopoldina gewählt.[26]

Anlässlich seines 25-jährigen Professoren-Jubiläums in Wien wurde Billroth am 8. Oktober 1892 im Rahmen einer Feierstunde geehrt, zu der sich 80 seiner Schüler eingefunden hatten; dabei wurde ihm eine 676 Seiten starke Festschrift[27] mit insgesamt 30 Beiträgen überreicht.[28] Zu Billroths chirurgischen Schülern gehörten auch Anton von Eiselsberg und Ferdinand Sauerbruchs Lehrer Johann Mikulicz-Radecki.[29]

 
Ehrengrab auf dem Wiener Zentralfriedhof

Zusätzlich zu seinen großen Erfolgen in der Chirurgie war Theodor Billroth auch ein begabter Pianist und Violinist, der in enger Freundschaft mit Johannes Brahms und Eduard Hanslick stand.

In der Frage des sich damals in Wien verstärkenden Antisemitismus vertrat Billroth 1875 in seinem Werk Lehren und Lernen die Auffassung, Juden seien eine scharf definierte Nation, ein Jude könne daher niemals Deutscher werden – eine später von Antisemiten gern zitierte Aussage.[30][31] „Ostjüdische“ Studenten bezeichnete er als „das leider nicht ganz auszurottende Unkraut der Wiener Studentenschaft“.[32]

Später schien er seine Haltung geändert zu haben und wurde 1891 Ehrenmitglied des analog zum deutschen Verein zur Abwehr des Antisemitismus gegründeten Wiener Vereins zur Abwehr des Antisemitismus, wie der deutsche Verein 1894 in seinem Text Theodor Billroth und die Antisemiten wenige Tage nach Billroths Tod schrieb.[33] Ob dem ein echter Sinneswandel zugrunde lag ist allerdings fraglich.[32]

Im Alter von beinahe 65 Jahren starb Theodor Billroth am 6. Februar 1894 in Abbazia (Opatija) und fand seine letzte Ruhestätte in einem Ehrengrab auf dem Wiener Zentralfriedhof (Gruppe 14 A, Nummer 7).

Ehrungen, Gedenken, Kritik

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Gedenktafel in Kremmen-Staffelde vom 11. Mai 1999
 
Marmorbüste im Langenbeck-Virchow-Haus

Die Österreichische Gesellschaft für Chirurgie schreibt alljährlich für die beste wissenschaftliche Arbeit auf dem Gebiet der klinischen und experimentellen Chirurgie und deren Grenzbereiche den Theodor-Billroth-Preis aus.

Das im 9. Wiener Bezirk, dem Alsergrund, gelegene Gebäude, in dem die Gesellschaft der Ärzte in Wien ihren Sitz hat, heißt Billrothhaus. Sie verleiht an namhafte Mediziner die Billroth-Medaille.[34][35]

Billroth war treibende Kraft bei Errichtung und Betrieb des Rudolfinerhaus genannten Wiener Privatspitals im 19. Bezirk, Döbling (Protektor war Kronprinz Rudolf von Österreich-Ungarn). Die am Spital vorbeiführende Straße (Straßenbahnlinie 38 nach Grinzing) wurde in seinem Todesjahr in Billrothstraße umbenannt. An dieser Straße liegt auch die seit 1935 hier bestehende, heute Billrothgymnasium genannte höhere Schule.[36]

Straßen:

 
2-Schilling-Münze (1929)

In Kremmen-Staffelde in Brandenburg gibt es eine Gedenktafel für Theodor Billroth, der dort seine erste Operation durchgeführt hatte. Angebracht haben die Tafel zwei amerikanische Chirurgen, die die Tafel aus den USA mitgebracht hatten, und der Würzburger Chirurg und Billroth-Biograf Ernst Kern am 11. Mai 1999 (anwesend waren unter anderem auch Helmut Wolff und der frühere Washingtoner Herzchirurg und Verleger sowie Billroth-Biograf Karel B. Absolon, den Kern bereits 1975 in Edinburgh kennengelernt hatte und der mit Absolon die Billroth-Seegen-Briefe herausgebracht hat).[37]

In Sankt Gilgen am Wolfgangsee (Salzburg) gibt es ein Parkhotel Billroth. Es steht an der Stelle der von Architekt Leopold Theyer (1851–1937) geplanten, 1884/85 fertiggestellten,[38] 1905 abgebrochenen Villa Billroth, in der Theodor Billroth über lange Jahre seine Sommerfrische verbracht hatte und von der noch heute der ursprüngliche Villengarten erhalten ist.

In Bergen auf Rügen, dem Geburtsort Theodor Billroths, wurde 1896 eine Straße nach ihm benannt. Das Geburtshaus Billrothstraße 17 kaufte 1998 die Deutsche Gesellschaft für Chirurgie und baute das „Billroth-Haus“ zu einer Begegnungsstätte mit Seminarräumen, einer wissenschaftlichen Bibliothek und Cafeteria aus. Seine musikalischen Neigungen würdigt die Stadt mit klassischen Hauskonzerten im „Billroth-Haus“.

Die Gründung der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie ist auf einem überlebensgroßen Ölgemälde von Ismaél Gentz (1862–1914) im Langenbeck-Virchow-Haus (LVH) in Berlin dargestellt, das heute wieder dieser Gesellschaft und der Berliner Medizinischen Gesellschaft (gegründet 1860) gehört. Auf dem Gemälde steht von Langenbeck mit Billroth gegenüber Victor von Bruns. Weiterhin wird Billroth mit einer Marmorbüste (1892) von Zumbusch geehrt, die im Foyer des LVH steht.

Nachdem eine Kommission der Stadt Wien 2013 die Benennung der Wiener Billrothstraße als historisch kritisch eingestuft hatte, folgte 2017 der Bericht einer Historikerkommission der Stadt Graz. Sie bewertete die Benennung ebenfalls kritisch, weil eine „deutschnational-‚arische‘ Gesinnung“ Billroths in verschiedenen Publikationen nachweisbar sei.[39]

Veröffentlichungen (Auswahl)

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Dissertation (1852)
  • De natura et causa pulmonum affectionis quae nervo utroque vago dissecto exoritur. Dissertation. Universität Berlin, 1852.
  • Historische Studien über die Beurteilbarkeit und Behandlung der Schußwunden vom 15. Jahrhundert bis auf die neueste Zeit. G. Reimers, Berlin 1859.
  • Die allgemeine chirurgische Pathologie und Therapie in 50 Vorlesungen. Berlin 1863.
  • als Hrsg. mit Franz von Pitha: Handbuch der allgemeinen und speciellen Chirurgie. 3 Bände. Stuttgart 1865–1882.
  • Historische und kritische Studien über den Transport der im Felde Verwundeten und Kranken auf Eisenbahnen. Wien 1874.
  • Untersuchungen über die Vegetationsformen von Coccobacteria septica und den Anteil, welche sie an der Entstehung und Verbreitung der accidentellen Wundkrankheiten haben. Reimer, Berlin 1874.
  • Die Krankenpflege im Hause und im Hospitale. Ein Handbuch für Familien und Krankenpflegerinnen. Wien 1881.
  • Über das Lehren und Lernen der medizinischen Wissenschaften an den Universitäten der deutschen Nation, nebst allgemeinen Bemerkungen über Universitäten. Wien 1876.
  • Untersuchungen über die Entwicklung der Blutgefässe, nebst Beobachtungen aus der königlichen chirurgischen Universitäts-Klinik zu Berlin. Habilitation. Universität Berlin 1856.
  • als Hrsg. mit Albert Lücke: Deutsche Chirurgie. 1879 ff. (weitergeführt von Paul von Bruns).
  • Wer ist musikalisch? Gebrüder Paetel, Berlin 1895 (Neudruck der Neuauflage von 1896: Wagner, Hamburg 1985, ISBN 3-88979-000-3).

Literatur

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  • Christian Pape: Billroth, Christian Albert Theodor. In: Handbuch des Antisemitismus. Band 2/1, 2009, S. 84 f.
  • Wolfgang U. Eckart, Christoph Gradmann (Hrsg.): Ärzte-Lexikon. Von der Antike bis zur Gegenwart (1. Auflage München 1995). 3. Auflage. Springer, Heidelberg 2006, ISBN 3-540-29584-4, S. 47 ff.
  • Wolfgang Genschorek: Wegbereiter der Chirurgie. Johann Friedrich Dieffenbach, Theodor Billroth. Hirzel, Leipzig 1982.
  • Wilhelm Hartel, Hans-Jürgen Peiper: Das Theodor-Billroth-Geburtshaus in Bergen auf Rügen. Ursprung – Lebensweg – Gedenkstätte. Wallstein-Verlag, 2010, ISBN 978-3-8353-0645-5.
  • Lothar Kämpfe: Billroth, Theodor (1829–1894). In: Dirk Alvermann, Nils Jörn (Hrsg.): Biographisches Lexikon für Pommern. Band 3. Böhlau, Wien/Köln/Weimar 2019 (= Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Pommern Forschungen zur Pommerschen Geschichte. Band 48,3), ISBN 978-3-412-50072-6, S. 48–54.
  • Ernst Kern (Hrsg.): Theodor Billroth. 1829–1894; Biographie anhand von Selbstzeugnissen. Urban & Schwarzenberg, München 1994, ISBN 3-541-16531-6.
  • Hans-Jürgen Peiper: Das Langenbeck-Virchow-Haus im Spiegel der Geschichte der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie. Einhorn-Presse Verlag, 2001, ISBN 3-88756-821-4.
  • Leopold SchönbauerBillroth, Christian Albert Theodor. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 2, Duncker & Humblot, Berlin 1955, ISBN 3-428-00183-4, S. 239 f. (Digitalisat).
  • Helmut Wyklicky: Unbekanntes von Theodor Billroth. Eine Dokumentation in Fragmenten. Österreichische Akademie der Wissenschaften, Wien 1993, ISBN 3-7001-2073-7.
  • Helmut Wyklicky: Billroth, Theodor. In: Werner E. Gerabek u. a. (Hrsg.): Enzyklopädie Medizingeschichte. De Gruyter, Berlin / New York 2005, ISBN 3-11-015714-4, S. 179 f.
  • Felicitas Seebacher: „Der operierte Chirurg“. Theodor Billroths Deutschnationalismus und akademischer Antisemitismus. In: Zeitschrift für Geschichtswissenschaft. Band 54, Nr. 4, 2006, S. 317–338.
  • Felicitas Seebacher: „Das Fremde im ‚deutschen‘ Tempel der Wissenschaften“. Brüche in der Wissenschaftskultur der Medizinischen Fakultät der Universität Wien (= Österreichische Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse. Veröffentlichungen der Kommission für Geschichte der Naturwissenschaften, Mathematik und Medizin. Band 65). Wien 2011.
  • Karel Bedrich Absolon: Der Großmeister der Chirurgie Theodor Billroth (1829–1894). Deutsche Übersetzung und Bearbeitung von Ernst Kern. Kabel Publ., Rockville 1989, ISBN 0-930329-29-5 (Originaltitel: Thesurgeon’s surgeon (Theodor Billroth, 1829–1894)).
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Wikisource: Theodor Billroth – Quellen und Volltexte
Commons: Theodor Billroth – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Ernst Kern: Die Fernwirkungen Theodor Billroths bis zur heutigen Zeit. Zum Gedenken an den 100. Todestag am 6. Februar 1994. In: Würzburger medizinhistorische Mitteilungen. Band 12, 1994, S. 287–298.
  2. Wolfgang Benz: Handbuch des Antisemitismus: Judenfeindschaft in Geschichte und Gegenwart. Band 2: Personen A–K. De Gruyter Saur, Berlin / New York 2009, ISBN 978-3-598-24072-0, S. 84.
  3. Wolfgang U. Eckart, Christoph Gradmann (Hrsg.): Ärzte-Lexikon. Von der Antike bis zur Gegenwart. 3. Auflage. Springer, Heidelberg 2006, ISBN 3-540-29584-4, S. 47 ff. (1. Auflage. München 1995).
  4. Ernst Kern: Sehen – Denken – Handeln eines Chirurgen im 20. Jahrhundert. ecomed, Landsberg am Lech 2000, ISBN 3-609-20149-5, S. 28.
  5. Lorenzo Käser: Illustrierte Geschichte des Züricher Cantonsspitals und der medizinischen Poliklinik. 11. April 2019, abgerufen am 8. März 2023.
  6. Hans Rudolf Berndorff: Ein Leben für die Chirurgie. Nachruf auf Ferdinand Sauerbruch. In: Ferdinand Sauerbruch: Das war mein Leben. Kindler & Schiermeyer, Bad Wörishofen 1951; zitiert: Lizenzausgabe Bertelsmann, München 1956, S. 456–478, hier: S. 458.
  7. Ernst Kern: Sehen – Denken – Handeln eines Chirurgen im 20. Jahrhundert. ecomed, Landsberg am Lech 2000, ISBN 3-609-20149-5, S. 40.
  8. Igor Telitschkin: Theodor Billroth (1829–1894) in Rußland. In: Würzburger medizinhistorische Mitteilungen. 23, 2004, S. 385–392.
  9. Karel Bedrich Absolon: The Surgeon’s Surgeon: Theodor Billroth 1829–1894. Coronado Press, Lawrence KS 1987, Band III, S. 35, 51, 121 und 140.
  10. Igor Telitschkin: Theodor Billroth (1829–1894) in Rußland. 2004, S. 390–391.
  11. Paul Diepgen, Heinz Goerke: Aschoff/Diepgen/Goerke: Kurze Übersichtstabelle zur Geschichte der Medizin. 7., neubearbeitete Auflage. Springer, Berlin/Göttingen/Heidelberg 1960, S. 43.
  12. Friedrich Wilhelm Gierhake: Speiseröhre. In: Franz Xaver Sailer, Friedrich Wilhelm Gierhake (Hrsg.): Chirurgie historisch gesehen. Anfang – Entwicklung – Differenzierung. Mit einem Geleitwort von Rudolf Nissen. Dustri-Verlag Dr. Karl Feistle, Deisenhofen bei München 1973, ISBN 3-87185-021-7, S. 186–191, hier: S. 186.
  13. Christoph Weißer: Herzchirurgie. In: Werner E. Gerabek, Bernhard D. Haage, Gundolf Keil, Wolfgang Wegner (Hrsg.): Enzyklopädie Medizingeschichte. De Gruyter, Berlin / New York 2005, ISBN 3-11-015714-4, S. 583–584, hier: S. 583.
  14. Max Raab, Federico Gutiérrez: Übersicht über die Entwicklung des Magenersatzes nach Gastrektomie. In: Würzburger medizinhistorische Mitteilungen. Band 5, 1987, S. 271–310, hier: S. 271.
  15. Helmut Wyklicky: Magenresektion. In: Werner E. Gerabek, Bernhard D. Haage, Gundolf Keil, Wolfgang Wegner (Hrsg.): Enzyklopädie Medizingeschichte. De Gruyter, Berlin / New York 2005, ISBN 3-11-015714-4, S. 880 f., hier: S. 880.
  16. Ernst Kern: Sehen – Denken – Handeln eines Chirurgen im 20. Jahrhundert. ecomed, Landsberg am Lech 2000, ISBN 3-609-20149-5, S. 39.
  17. Theodor Billroth: Offenes Schreiben an Herrn Dr. L. Wittelshöfer. In: Wiener Medizinische Wochenschrift. Band 31, 1881, S. 161–165.
  18. Franz Xaver Sailer: Pylorektomie, BI und BII. In: Franz Xaver Sailer, Friedrich Wilhelm Gierhake (Hrsg.): Chirurgie historisch gesehen. Anfang – Entwicklung – Differenzierung. Mit einem Geleitwort von Rudolf Nissen. Dustri-Verlag Dr. Karl Feistle, Deisenhofen bei München 1973, ISBN 3-87185-021-7, S. 50–53.
  19. Viktor Ritter von Hacker: Zur Casuistik und Statistik der Magenresectionen und Gastroenterostomien. In: Verhandlungen der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie. Band 14, Nr. 2, Berlin 1885, S. 62–71.
  20. Franz Xaver Sailer: Pylorektomie, BI und BII. 1973, S. 52 f.
  21. Adolf Lorenz: Ich durfte helfen. Mein Leben und Wirken. (Von Lorenz besorgte Übers. und Bearbeitung von My Life and Work. Charles Scribner’s Sons, New York) L. Staackmann Verlag, Leipzig 1936; 2. Auflage ebenda 1937, S. 97 f.
  22. Nachruf. In: Provinzial-Zeitung. Breslau, 6. September 1884.
  23. Ernst Kern: Echter und vermeintlicher Fortschritt in der Chirurgie. In: Würzburger medizinhistorische Mitteilungen. Band 9, 1991, S. 417–429, hier: S. 418.
  24. Ernst Kern: Sehen – Denken – Handeln eines Chirurgen im 20. Jahrhundert. ecomed, Landsberg am Lech 2000, ISBN 3-609-20149-5, S. 93.
  25. Ernst Kern: Sehen – Denken – Handeln eines Chirurgen im 20. Jahrhundert. 2000, S. 40.
  26. Mitgliedseintrag von Theodor Billroth (mit Bild) bei der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina, abgerufen am 16. Juni 2022.
  27. Beiträge zur Chirurgie. Festschrift gewidmet Theodor Billroth von seinen dankbaren Schülern zur Feier des vollendeten fünfzigsten Semesters seines akademischen Wirkens in Wien. Stuttgart 1892 (online bei Internet Archive).
  28. Art. Billroth-Jubiläum. In: Neue Freie Presse. Abendblatt. Nr. 10102 vom 8. Oktober 1892, S. 2 (online bei ANNO – AustriaN Newspapers Online).
  29. Hans Rudolf Berndorff: Ein Leben für die Chirurgie. Nachruf auf Ferdinand Sauerbruch. In: Ferdinand Sauerbruch: Das war mein Leben. Kindler & Schiermeyer, Bad Wörishofen 1951; benutzt: Lizenzausgabe Bertelsmann, München 1956, S. 456–478, hier: S. 459.
  30. HistorikerInnen-Bericht über Wiens Straßennamen. Oliver Rathkolb, Peter Autengruber, Birgit Nemec, Florian Wenninger: Forschungsprojektendbericht Straßennamen Wiens seit 1860 als „Politische Erinnerungsorte“. Hrsg.: Verein zur Wissenschaftlichen Aufarbeitung der Zeitgeschichte, Wien 2013, S. 305 f., auf der Website der Wiener Stadtverwaltung.
  31. Felicitas Seebacher: Theodor Billroth, Prof. Dr. (650 plus – Geschichte der Universität Wien). In: Universität Wien. 14. Februar 2024, abgerufen am 28. August 2024.
  32. a b Felicitas Seebacher: „Furor teutonicus und Rassenhass“: Theodor Billroths universitätspolitischer Einfluss auf die Nationalisierung der Medizin. In: Universität Wien. 4. März 2024, abgerufen am 28. August 2024.
  33. Mitteilungen aus dem Verein zur Abwehr des Antisemitismus. Band 4, Nr. 8, 25. Februar 1894, S. 61 (periodika.digitale-sammlungen.de).
  34. Billrothmedaille im Münzzentrum abgerufen am 28. April 2011.
  35. Träger Billrothmedaille, abgerufen am 28. April 2011.
  36. Website des Gymnasiums
  37. Ernst Kern: Sehen – Denken – Handeln eines Chirurgen im 20. Jahrhundert. ecomed, Landsberg am Lech 2000, ISBN 3-609-20149-5, S. 125 f., 325 und 331.
  38. Tafel 21. Villa Billroth, erbaut von L. Architekt Theyer (…). In: Architektonische Rundschau, Jahrgang 1885, Nr. 3/1885 (I. Jahrgang), S. 39, Mitte links (Text); Tafel 21 (Abbildung). (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/art
  39. Endbericht der ExpertInnenkommission für Straßennamen Graz (Memento des Originals vom 17. Oktober 2020 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.graz.at, Graz 2017, S. 3.