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Eisschmelze

Aus Wiktionary, dem freien Wörterbuch

Eisschmelze (Deutsch)

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Singular Plural
Nominativ die Eisschmelze die Eisschmelzen
Genitiv der Eisschmelze der Eisschmelzen
Dativ der Eisschmelze den Eisschmelzen
Akkusativ die Eisschmelze die Eisschmelzen

Worttrennung:

Eis·schmel·ze, Plural: Eis·schmel·zen

Aussprache:

IPA: [ˈaɪ̯sˌʃmɛlt͡sə]
Hörbeispiele:

Bedeutungen:

[1] Umwelt: großflächiges Tauen von Eis

Herkunft:

Determinativkompositum (Zusammensetzung) aus den Substantiven Eis und Schmelze

Sinnverwandte Wörter:

[1] Schneeschmelze

Oberbegriffe:

[1] Eis

Unterbegriffe:

[1] Gletscherschmelze

Beispiele:

[1] „Die Klimakrise treibt die Eisschmelze an.“[1]
[1] „Zur Eisschmelze trägt neben der Erderhitzung noch ein anderer Faktor maßgeblich bei: Staub und Ruß.“[2]
[1] Durch die Eisschmelze steigt der Meeresspiegel.
[1] „Klimastudien der letzten Jahre zeigen: Die Eisschmelze im Norden beeinflusst den Jetstream – und damit unser Wetter.“[3]
[1] „In den vergangenen Jahren hat es mehrere Jahre mit ungewöhnlich viel Eisschmelze in Grönland gegeben.“[4]
[1] „Jüngste Studien schätzen, dass die jährliche Eisschmelze im Jahr 2019 allein auf Grönland rund 550 Kubikkilometer beträgt, erklärt Boris Koch, chemischer Ozeanograf am Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung in Bremerhaven.“[5]
[1] [Rekordtemperaturen an Land und in den Ozeanen:] „Eine drastische Beschleunigung der Eisschmelze und der Anstieg des Meeresspiegels sind die bereits messbaren Folgen.“[6]
[1] „Eine Ende Januar von der US-Raumfahrtbehörde NASA veröffentlichte Studie führt die beschleunigte Eisschmelze in Küstennähe auf die Erwärmung des Arktischen Ozeans zurück.“[7]
[1] „Zusätzlich kann der Trend der arktischen Eisschmelze nun in Zahlen gefasst werden: Die Flächenabnahme (im Februar) beträgt rund 2,8 % pro Jahrzehnt; auch bei der Eisdicke lässt sich ein negativer Trend feststellen.“[8]
[1] „Im Sonderbericht über die Ozeane und die Kryosphäre“ […] „des Weltklimarates (Intergovernmental Panel on Climate Change, ⁠IPCC⁠) wird gezeigt, dass die Eisschmelze in Antarktis und Arktis von 2012 bis 2016 zusammen pro Jahr 1,2 mm zum Meeresspiegelanstieg beigetragen hat.“[9]
[1] „Die Arktis gewinnt durch den ⁠Klimawandel⁠ und die daraus resultierende Eisschmelze zunehmend an geopolitischem und ökonomischem Interesse.“[10]
[1] „Seit Monaten macht ein extremer Rückgang des Eises auf dem Meer rund um die Antarktis Schlagzeilen. Im Februar 2023, dem Höhepunkt der sommerlichen Eisschmelze, gab es so wenig Meereis wie nie zuvor um den Südkontinent.“[11]
[1] „2022 war für Schweizer Gletscher katastrophal: Mit sehr wenig Schnee im Winter und anhaltenden Hitzewellen im Sommer wurden sämtliche Rekorde der Eisschmelze pulverisiert.“[12]
[1] [Lena (Fluss in Sibirien):] „Der etwa zwischen 2.800 m³/s im Januar und 66.500 m³/s im Juni variierende Abfluss, ist hauptsächlich auf die zwischen Mai und Juni auftretende Eisschmelze zurückzuführen.“[13]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] mit Adjektiv: arktische / glaziale Eisschmelze
[1] mit Adjektiv: sommerliche Eisschmelze
[1] mit Adjektiv: massive / rasante Eisschmelze
[1] mit Verb: die Eisschmelze beschleunigt sich

Übersetzungen

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[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Eisschmelze
[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache – Korpusbelege [dwdsxl] Gegenwartskorpora mit freiem Zugang „Eisschmelze
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalEisschmelze
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „Eisschmelze
[*] PONS – Deutsche Rechtschreibung „Eisschmelze
[1] Duden online „Eisschmelze

Quellen:

  1. Ingwar Perowanowitsch: Klimaexperte über Kipppunkte – „Das Risiko ist inakzeptabel hoch“. In: taz.de. 14. Februar 2024, ISSN 2626-5761 (Interview mit Stefan Rahmstorf, Klimaforscher am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung, URL, abgerufen am 24. Februar 2024).
  2. Klimakrise – Staub und Ruß beschleunigen Gletscherschmelze im Himalaja. In: Spiegel Online. 4. November 2020, ISSN 0038-7452 (URL, abgerufen am 24. Februar 2024).
  3. Carla Schubert: Panorama – Der Jetstream verlängert unseren Winter. In: Schweizer Radio und Fernsehen. 3. April 2013 (URL, abgerufen am 24. Februar 2024).
  4. Lalon Sander: Rekordtemperaturen in Grönland – :Massive Eisschmelze. In: taz.de. 7. August 2021, ISSN 2626-5761 (URL, abgerufen am 24. Februar 2024).
  5. Nick Reimer: Neues von der Klimakatastrophe – :Gigantische Schmelze. In: taz.de. 8. Februar 2021, ISSN 2626-5761 (URL, abgerufen am 24. Februar 2024).
  6. Silke Hahn: WELTKLIMA – Mit Grönlands Eisschild schmilzt unser Trinkwasservorrat. In: Spektrum der Wissenschaft Online. 6. Dezember 2023, ISSN 0170-2971 (URL, abgerufen am 24. Februar 2024).
  7. Klimaerwärmung – Meeresspiegel steigt schneller als erwartet. In: Norddeutscher Rundfunk. 2. Februar 2022 (URL, abgerufen am 24. Februar 2024).
  8. Wikipedia-Artikel „Arktis“ (Stabilversion), abgerufen am 24. Februar 2024.
  9. Klimawandel in der Antarktis. umweltbundesamt.de, Umweltbundesamt, Präsidialbereich / Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Dessau-Roßlau, Deutschland, 14. Februar 2022, abgerufen am 24. Februar 2024.
  10. Umweltschutz in der Arktis. umweltbundesamt.de, Umweltbundesamt, Präsidialbereich / Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Dessau-Roßlau, Deutschland, 1. Februar 2016, abgerufen am 24. Februar 2024.
  11. Lars Fischer: MEEREIS – Extremer Eisschwund deutet auf neue Antarktis-Ära hin. In: Spektrum der Wissenschaft Online. 21. September 2023, ISSN 0170-2971 (URL, abgerufen am 24. Februar 2024).
  12. 6 Prozent Eisvolumen verloren – 2022 wurden sämtliche Rekorde der Eisschmelze pulverisiert. In: Schweizer Radio und Fernsehen. 28. September 2022 (URL, abgerufen am 24. Februar 2024).
  13. Wikipedia-Artikel „Lena_(Arktischer Ozean)“ (Stabilversion), abgerufen am 24. Februar 2024.